Historie

Historie

 

Nach anfänglicher Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten wurde die Bruderschaft 1936 wegen ihres oppositionellen Verhaltens am 5. März 1936 verboten und aufgelöst. Nach dem Krieg formierten sich zunächst lokal die Bruderschaften wieder neu. Erst am 1. Januar 1951 schlossen sich die Diözesanverbände zum Zentralverband der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften zusammen.

Nach Streitigkeiten mit dem Deutschen Schützenbund wurde 1960 das Sportschießen ins Programm eigenständig aufgenommen. Drei Jahre später gründete sich die Jugendorganisation. Im Jahr 1967 wurde der Verbandsname auf den heutigen Namen geändert.

Der Marsch Schützenehre von Thomas Baum aus Korschenbroich wurde auf Beschluss des Präsidium am 12. Juni 2010 zum Bundesmarsch der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften ernannt.

Am 12. März 2017 hat der BHDS in seinen Statuten einen früheren Beschluss aufgehoben, wonach Homosexuelle nicht zusammen mit ihrem Lebenspartner als Königspaar auftreten dürfen und öffnet sich jetzt auch für Muslime.

Der BHDS-Vorstand berichtete im März 2020 von verschiedenen Versuchen der Partei AfD, Einfluss auf den Bund zu nehmen. Emil Vogt sprach von „Vereinnahmungsversuchen“ der Partei. So habe sie im Zuge der Debatte um ein verschärftes Waffenrecht im Jahr 2019 den Bund und seine Bruderschaften gezielt kontaktiert und mit der AfD verbundene Personen aus Bundesländern, in denen keine Bruderschaften existieren, hätten hohe Geldspenden angeboten. Der BHDS lehnte diese Offerten ab und berichtete, dass die AfD das Ziel verfolge, „gerade Schützen- und andere Brauchtumsvereine zu unterwandern, um sich damit ein volkstümliches Mäntelchen umzulegen“ und als Volkspartei wahrgenommen zu werden. Am 22. August 2021 fasste der Hauptvorstand des Dachverbandes den Beschluss der „Unvereinbarkeit der Mitgliedschaft in einer dem im Bund der Historischen Deutschen Bruderschaften angehörigen Bruderschaft mit der Mitgliedschaft in der Partei Alternative für Deutschland (AfD)“, da das christliche Menschenbild der Bruderschaften den Zielen der AfD konträr entgegenstehe; rechte Populisten wollten „unter dem Deckmantel der Heimatverbundenheit Grenzen abschotten“ und Fremdenhass schüren; die Werte der Schützenbruderschaften setzten hingegen auf Miteinander und nicht auf Ausgrenzung.

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